Die Anzahl binationale Ehen in Deutschland steigt weiter. Von den 2017 insgesamt ca. 400.000 geschlossenen Ehen waren ca. 12 % binationale Eheschließungen mit deutscher Beteiligung. Etwa jedes siebte in Deutschland geborene Kind entstammt einer solchen Ehe. Weitere Zahlen und Fakten finden Sie hier (Link).
Bei Paarkonflikten und Krisen binationaler Paare kommen neben persönlichen persönlichkeitsspezifischen mögliche migrations- und kulturspezifische Besonderheiten hinzu, so dass „übliche Lösungsstrategien“ nicht mehr greifen¹. Die Beratungsangebote richten sich ausdrücklich auch an binationale Paare.
Ein Schwerpunkt der Beratung beinhaltet neben allgemeinen Problemen der Interkulturalität in Paarbeziehungen und Erfassung der Konflikte, deren Ausmaß und der möglichen Ursachen auch die Erfassung unterschiedlicher Wertvorstellungen und auf diesen beruhenden Normen. Ein Ziel der Beratung ist unter Berücksichtigung möglicher Verständigungsprobleme aufgrund verschiedener Sprachen und kulturell bedingter Kommunikationsmuster die Wiederherstellung einer gelingenden Kommunikation und Problemlösung.
Honorar: 100 Euro zzgl. MWSt pro Stunde (60 Minuten)
¹ Dieter Brosch und Paul Schaffner: Kulturspezifische Aspekte bei der familienpsychologischen Begutachtung in Sorge- und Umgangsrechtsverfahren – eine Problembeschreibung unter besonderer Berücksichtigung binationaler Paare in: Familie-Recht-Ethik, Festschrift für Gerd Brudermüller zum 65. Geburtstag, C.H. Beck, München 2014
