Familienmediation

Familienmediation - Prof. Dr. jur. Dieter Brosch Frankenthal- Privatpraxis für Psychologie Frankenthal

Es ist nicht ungewöhnlich, dass es in Beziehungen und Familien zu Konflikten kommt. Manchmal gelingt es den Beteiligten nicht, bestehende Konflikte selbst zu lösen, insbesondere wenn es um sehr stark emotional besetzte Themen wie beispielsweise im Kontext einer Trennung und Scheidung geht und zudem auch noch gemeinsame Kinder betroffen sind. Hier kann Mediation zur Konfliktlösung und auch außergerichtlichen Streitbeilegung beitragen .

Mediation ist ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem Parteien mit Hilfe eines oder mehrerer Mediatoren freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konfliktes anstreben.¹

Ein Mediator ist eine unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis, die die Parteien durch die Mediation führt.²

Mediation läuft in verschiedenen Phasen ab. Legt man ein Fünf-Phasen-Modell zugrunde, so geht es in der Phase 1 unter anderem um die Auftragsklärung, besprechen von Regeln etc., sowie den Abschluss eines Mediationsvertrages.

In der Phase 2 geht es um die Sammlung von Themen und Konfliktfeldern. Das Erfassen der jeweiligen Positionen, Interessen und Sichtweisen ist Gegenstand der Phase 3. In der Phase 4 geht es um kreative Lösungsvorschläge und die Bewertung von Lösungsoptionen.

Die Mediation schließt mit der Phase 5, einer Abschlussvereinbarung. Dabei bleibt die Gestaltung der Rechtsverhältnisse den Parteien eigenverantwortlich überlassen; Rechtsdienstleistungen oder Rechtsberatung können nicht erfolgen. Hierzu bedarf es der Inanspruchnahme externer Berater (Rechtsanwälte, Steuerberater etc.).

Weitere Hinweise zum Verfahren, den Aufgaben eines Mediators, zu Offenbarungspflichten, Tätigkeitsbeschränkungen und zur Verschwiegenheitspflicht ergeben sich aus §§ 2 bis 4 Mediationsgesetz .

Honorar nach Vereinbarung

 

¹ §1 Abs. 1 Mediationsgesetz
² §1 Abs. 2 Mediationsgesetz